Der Hospizdienst des FFD bietet neuen Kurs zur Begleitung von Schwerkranken, Sterbenden und ihren Angehörigen in Datterode an

Der Hospizdienst des FFD bietet neuen Kurs zur Begleitung von Schwerkranken, Sterbenden und ihren Angehörigen in Datterode an  

Wer kann an dem Kurs teilnehmen?

Alle Personen, die eine für sich sinnvolle Aufgabe im Leben finden möchten und die sich für Fragen am Ende unseres Lebens interessieren. Der Tod gehört zum Leben und in dem Kurs setzen sich die Teilnehmer/innen mit eigenen Erfahrungen mit dem Thema Tod und Trauer auseinander. Im geschützten Raum einer Gruppe kann eine eigene Haltung zu dem Thema entwickelt werden. Die Ausbildung ist in einen Grund- und Vertiefungskurs unterteilt und enthält eine Praktikumsphase. In der Gruppe entsteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das es ermöglicht, sehr persönliche Fragen gemeinsam zu klären, Unterstützung zu bekommen.

Was machen Hospizbegleiter eigentlich genau und wie werden sie begleitet

Hospizbegleiter/innen schenken Zeit. Regelmäßig, meist einmal die Woche, besuchen sie die zu begleitenden Menschen und erspüren, was ganz individuell gebraucht wird: Zuhören, Vorlesen, Spazierengehen, Gespräche, Singen oder auch einfach nur Da-Sein. Manchmal kommt es darauf an es mitzutragen, dass eine Situation nicht zu ändern ist. Die Koordinatorinnen der Hospizgruppe, Rosa Maria Eckhardt und Sabine Gerhardt, stehen den Ehrenamtlichen bei ihren Schritten der Begleitung zur Seite.

Was sagen Hospizbegleiter/innen über ihre Erfahrungen?

Jede Begleitung verläuft unterschiedlich. Manchmal begleitet man eine Person über mehrere Monate und erlebt noch vieles gemeinsam. Es kann dabei zu belastenden Situationen kommen – die Konfrontation mit Leid, Trauer und Aussichtslosigkeit.

Auf der anderen Seite erlebt man so viel Positives und man bekommt so viel zurück: Wenn die zu begleitenden Menschen ihre Freude über den Besuch zeigen, wenn ein Sterbender ruhig wird, weil man einfach da ist und vielleicht die Hand hält, weil beim Spaziergang nochmal Frühlingstage genossen werden können, Angehörige einfach mal zwischendurch Kraft tanken können usw.. Und zu erleben, wie unterschiedlich Menschen am Lebensende mit dieser schweren Situation umgehen, erfüllt einen mit Hochachtung vor jedem einzelnen Schicksal.